Verfechter der Einheitsfront. Annäherungen an das politisch-theoretische Werk von August Thalheimer anlässlich seines 140. Geburtstags
Von Hubert Zaremba
August Thalheimer (18.3.1884–19.9.1948) im kubanischen Exil in Havanna
In dem 2016 erschienenen, weitläufig konzipierten »Marx-Handbuch« der Herausgeber Michael Quante und David P. Schweikard werden unter dem Abschnitt »Philosophische Strömungen« auf mehr als sechzig Seiten marxistische Positionen und Personen im Anschluss an Karl Marx dargestellt. Neben Vertretern des Austromarxismus sowie Antonio Gramsci, Rosa Luxemburg, Ernst Bloch, Georg Lukács, Louis Althusser und Leo Trotzki bleibt auch ein Karl R. Popper nicht unerwähnt. August Thalheimer fehlt. Der kommt selbst im vorangestellten Auftaktartikel zum »Dialektischen Materialismus« nicht vor.
August Thalheimer hatte bereits zehn Jahre vor dem im »Marx-Handbuch« als »finale Kanonisierung« bezeichneten Dreißig-Seiten-Text von Josef Stalin »Über dialektischen und historischen Materialismus« (1938) an der Sun-Yat-sen-Universität zu Moskau (1927) mit seiner Vortragsreihe »Einführung in den Dialektischen Materialismus« den Anspruch verfolgt, damaligen Hörern oder Lesern in den Hauptrichtungen der Weltanschauungen eine selbstständige Orientierung zu vermitteln. Das beginnt mit der Erklärung von Religion als phantastische Deutung von Gesellschaft und Natur und setzt sich fort in der Behandlung der antiken Dialektik, des weiteren der indischen und chinesischen alten Philosophie und der Entwicklung des inneren Zusammenhangs der Hauptsätze der materialistischen Dialektik.
Eigenes Unvermögen
Angesichts des eingeschlagenen ultralinken Kurses der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) unter der Führung von Ernst Thälmann und gegen dessen Willen kehrte August Thalheimer 1928 aus der Sowjetunion nach Deutschland zurück. In seinem Grundsatzreferat »Um was geht es?« umschrieb er die bislang ungelöste Aufgabe des internationalen Klassenkampfs:
»Die proletarische Revolution ist noch in keinem einzigen Lande außerhalb Russlands zum Siege gelangt. Und der bedeutendste der Versuche in Westeuropa nach 1920, um die proletarische Diktatur aufzurichten, der von 1923 in Deutschland, ist gescheitert nicht nur an der objektiven Situation, sondern vor allem auch an dem Unvermögen, die nationalen Besonderheiten des Weges zur proletarischen Revolution in diesem Lande, der Taktik und Strategie auf Grund der grundlegenden Prinzipien des Kommunismus richtig auszuarbeiten, diese Prinzipien in den Einzelheiten ›richtig abzuändern‹. Weder der Opportunismus noch der linke Doktrinarismus, in heutiger Sprache des Ultralinksertums, sind besiegt.«¹
Diesen Anspruch vermochte die KPD-Opposition (KPO) mit ihrem Bestreben zur Formierung der Einheitsfront der Arbeiterorganisationen gegen den aufkommenden Hitlerfaschismus nach 1930 aufgrund ihrer nur regional verstreut vorhandenen organisatorischen Kraft gegenüber KPD und SPD nicht wirksam umzusetzen. Als »Abtrünniger« der Kommunistischen Internationale blieb August Thalheimer von da an an den Rand der »moskautreuen« kommunistischen Weltbewegung gedrängt. Erst im Gefolge der westlichen »Neuen Linken« Ende der 1960er Jahre stießen seine politischen Positionen wieder auf Interesse, nicht zuletzt in Westdeutschland gefördert durch Wolfgang Abendroth.²
Doch zurück zu den Anfängen: August Thalheimer wurde am 18. März 1884 in Affaltrach in Württemberg geboren. Der Vater war Weingroßhändler. Thalheimer studierte Sprachwissenschaften und Philosophie in Oxford, London, Berlin und Strasbourg, wo er 1907 promoviert wurde. 1910 begann er auf Vermittlung Rosa Luxemburgs als Volontär bei der Leipziger Volkszeitung, wo er Franz Mehring kennenlernte. Schließlich übernahm er ab 1911 die Redaktion der Göppinger Freien Volkszeitung, zwischen 1914 und 1916 leitete er den Braunschweiger Volksfreund, zwei dem linken Parteiflügel der Sozialdemokraten zugehörige Zeitungen.
Als Gegner der Burgfriedenspolitik der SPD-Führung wurde Thalheimer Mitglied der Gruppe Internationale und später des Spartakusbundes. 1916 wurde er zum Militärdienst einberufen. Ab Ende 1918 war er in Zusammenarbeit mit Rosa Luxemburg in der Redaktion der Roten Fahne tätig und übernahm anschließend bis 1923 in leitender Funktion Aufgaben in der KPD-Parteizentrale. Als vermeintlich Verantwortlicher für den gescheiterten Hamburger Oktoberaufstand³ wurde Thalheimer nach 1923 zusammen mit Heinrich Brandler in Moskau »kominterniert«. In der Sowjetunion wirkte er am Marx-Engels-Institut als Professor für Philosophie, beschäftigte sich mit Programmfragen der Dritten Internationale und hielt Vorlesungen an der Sun-Yat-sen-Universität, einer eigens für chinesische Revolutionäre eingerichteten Hochschule. 1928 kehrte er nach Deutschland zurück und gründete gemeinsam mit Heinrich Brandler und anderen die Kommunistische Partei-Opposition.
Faschismustheorie
War es seit 1920 vornehmlich das Herausfinden einer politischen Taktik der Führung von Tageskämpfen um unmittelbare Verbesserungen der Arbeits- und Lebensbedingungen, mit der eine breite Einheitsfront einer in sich fraktionierten Arbeiterklasse über ihre gewonnenen Kampferfahrungen hin zu Übergangslösungen wie die Arbeiterkontrolle der Produktion dann die gesellschaftliche Machtfrage gegenüber dem Kapital stellen konnte, gewann dieses Konzept mit dem Vordringen des Faschismus in Italien oder Bulgarien, später dann in Deutschland noch mehr Dringlichkeit. Unter Rückgriff auf den von Marx 1852 definierten Begriff des Bonapartismus bemerkte Thalheimer:
»Marx entwickelt im einzelnen, wie die französische Bourgeoisie nach 1848/49 angesichts der Erhebung der Arbeiterklasse in der Junischlacht, um ihre soziale Existenz zu retten, ihre politische Existenz preisgibt, sich der Diktatur eines Abenteurers (Napoleon III., H. Z.) und seiner Bande unterwirft.«⁴
Nun entsprach das Deutschland unter monopolkapitalistischen Bedingungen nicht dem Frankreich von 1850. Zudem blieb um 1930 eine breite Erhebung der deutschen Arbeiterklasse gegen die Krisenpolitik von Regierung und Kapital aus. Gleichwohl folgt die unter Einfluss Thalheimers in der Plattform der KPD-Opposition von 1930 formulierte Definition diesem Leitgedanken und warnt vor der erwartbaren Krisenlösung über terroristisches Vorgehen einer Bürgerkriegsarmee (SA) des Hiltlerfaschismus in Verbindung mit dem Staatsapparat.
»Der Faschismus ist die offene, aber indirekte Diktatur der Bourgeoisie. Der Faschismus ersetzt die bürgerliche Demokratie durch die direkte Gewaltherrschaft besonderer Partei- und militärischer Organisationen von vorwiegend kleinbürgerlicher Zusammensetzung. Der Klasseninhalt der Politik des Faschismus ist die Verteidigung der kapitalistischen Ordnung durch Zerstörung der proletarischen Partei- und Massenorganisationen, durch die gewaltsame Unterdrückung aller Regungen des proletarischen Klassenkampfs, durch die Aufrichtung des Organisationsmonopols für die faschistischen Organisationen. Der bürgerliche Staatsapparat unter faschistischer Herrschaft beruht auf der Verselbständigung der Exekutivgewalt und der Unterordnung der gesamten gesellschaftlichen Organisationen unter sie. Auch die bürgerliche Demokratie ist eine Gewaltherrschaft der Bourgeoisie gegen die Arbeiterklasse. Das Kennzeichen des Faschismus ist nicht die Gewalt als solche, sondern die Erweiterung des Umfangs und die Ständigkeit ihrer Anwendung. Der Faschismus ist also die zugespitzteste, gewaltsamste und ›prostituierteste‹ Form der bürgerlichen Klassenherrschaft.«⁵
Solange die ökonomische Situation nach den Inflationsjahren in Deutschland Anfang der 1920er Jahre nicht in das durch die Weltwirtschaftskrise hervorgerufene erneute Massenelend zum Ende des Jahrzehnts umschlug, konnte die Fortentwicklung und breitere Popularisierung der marxistischen Theorie je nach Anlass bearbeitet werden. Kurz nach dem Tode von Lenin griff Thalheimer in einem Aufsatz dessen Denkungsart in der Herangehensweise an die Lösung politischer Probleme auf. Was Lenin vor allen seinen Zeitgenossen auszeichnete im Umgang mit der materialistisch-dialektischen Methode, sei »die Schnelligkeit, die Genauigkeit und die instinktmäßige, fast automatische Sicherheit, Kühnheit und zugleich Vorsicht, mit der er sie anzuwenden wusste«, schrieb Thalheimer. Bereits hier umschrieb er die methodische Erkenntnis, der er Zeit seines weiteren politischen Wirkens treu blieb:
»Nach einer gewissen Zeit entstehen neue Verhältnisse, die neue Lösungen erfordern, oder auch alte Fragen treten in neuer Form, unter neuen Begleitumständen auf. (…) Die Methode ist das Mittel, neue Resultate zu finden, neue Situationen zu meistern. Darum ist sie noch wichtiger als die Resultate selbst.«⁶
Zur Frage der Religion
Mit der Sowjetunion der 1920er Jahre existierte erstmals, auch wenn das nicht für die nachrevolutionäre Gesellschaft zutraf, ein säkularer Staat, der sich nicht über religiöse Bekenntnisse legitimierte. Religion galt von nun an als Privatsache, was nicht hieß, sie totzuschweigen. Ging es nicht nur um die ideologische Immunisierung der kommunistischen Parteiaktivisten, blieb die Zurückdrängung der Religion im Massenbewusstsein eine Aufgabe der kommunistischen Parteien aller Länder. Es kam darauf an, Religion nicht einfach zu verwerfen, sondern Herkunft und Bedürfnis zu erklären, ja selbst all das aufzuheben, was im religiösen Gewand zu ihrer Verneinung aufklärend beitrug.
Diese Leistung erbrachte unter der oligarchischen Herrschaft der niederländischen Handelsbourgeoisie des 17. Jahrhunderts Baruch de Spinoza (1632–1677). Für ihn war, auf eine Kurzformel gebracht, »trotz aller Leidenschaften den Menschen nichts nützlicher (…) als der Mensch«. Spinozas 250. Todestag gab den Anlass, der Notwendigkeit grundlegender wie verständlicher Religionskritik nachzukommen. Dem entsprachen Abram Deborin (1881–1963) und August Thalheimer mit einem Sammelband. Thalheimer bemerkte: »Der Angriff gegen die Form der Religion überhaupt ist im Gange bürgerlicher Revolutionen immer erst die letzte und äußerste Etappe, und sie ist immer nur ein kurzer Moment, denn die siegreiche Bourgeoisie bedarf sogleich nach dem Siege der Kirche und somit der Religion wieder als soziale Stütze gegen das nachdrängende Proletariat und nicht minder zur Beherrschung der Bauern. Und wenn am Ende ihrer Laufbahn die Bourgeoisie den Boden unter ihren Füßen wanken sieht, braucht sie den religiösen Nebel auch zum Selbstgebrauch, zur eigenen Betäubung. Und so wird Spinoza und der Spinozismus in unseren Tagen abermals wiedergeboren – jetzt aber als ›gotttrunkener Mystiker‹.«⁷
Mit der Religion allein war es jedoch nicht getan. Bis heute kreiert das enorm gewachsene akademisch geprägte Kleinbürgertum beständig diverse weltanschauliche Strömungen, denen Thalheimer auch im kubanischen Exil nicht auswich und nach Möglichkeit begegnete. »So auch jetzt das Auftauchen der ›Phänomenologie‹ oder des ›Existentialismus‹ in Frankreich und England nach der Niederlage Nazideutschlands. (…) Worin besteht das Neue in der Maskierung oder Verkleidung bei der ›Phänomenologie‹ oder ›Éxistenzialphilosophie‹? Einfach darin, dass das Bewusstsein, das Denken, das Ich, oder welche Namen man wählen will, nicht mehr in seiner abstrakten Reinheit erscheint, wie in den klassischen Formen des philosophischen Idealismus, sondern behaftet mit allem möglichen konkreten Zubehör, als ›Leben‹, als ›Existenz‹ usw. Es gehört kein allzu großer Scharfsinn dazu, um als dieses Pudels Kern das alte ›Bewusstsein‹ zu entdecken. Immer und überall ist es das menschliche Denken oder Bewusstsein, das hier das aktive, dominierende, wesentliche Element ist. Das andere ist Zubehör, beherrscht vom Denken und letzten Endes eine Art oder Modalität des Denkens.«⁸
Proletarische Demokratie
1941 war es Thalheimer gelungen, aus dem von den Nazis nicht besetzten Südfrankreich nach Kuba zu fliehen. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges trafen die Einflusssphären der zwangsläufigen Kriegsalliierten von der Elbe über die Neiße bis hin zur Adria direkt aufeinander. Diese neue weltpolitische Situation galt es nun für Thalheimer im Hinblick auf die weitere Entwicklung sozialistischer Möglichkeiten zu bestimmen:
»Für uns ist die sozialistische Ausdehnung an sich eine geschichtliche Notwendigkeit, die gegenüber der imperialistischen Ausdehnung das höhere Recht hat, weil sie eine überlebte gesellschaftliche Ordnung vernichtet und bestimmte, vorwiegend negative Voraussetzungen für eine höhere gesellschaftliche Ordnung schafft. Die imperialistische Propaganda schwenkt die Fahne der Demokratie gegen die sozialistische Ausdehnung, die sie täglich selber mit Füßen tritt. Unsere Kritik geht dagegen aus vom Standpunkt der Demokratie der Werktätigen und des sozialistischen Internationalismus, der zugleich der Standpunkt des wirklichen Kommunismus ist, und der die lokalen sozialistischen Interessen vom Gesichtspunkt des revolutionäre Gesamtinteresses aus einsetzt und behandelt. Die Stalinsche Methode der sozialistischen Ausdehnung schädigt und gefährdet nicht nur die sozialistische Ausdehnung, sondern auch den Bestand des Sowjetstaates selbst. Sie ruft in den werktätigen Klassen der Länder, die diesen Methoden unterworfen sind, gegen sich auf das mit Füßen getretene nationale Selbstgefühl wie die Gewohnheiten der proletarischen Demokratie. Sie arbeitet so den inneren und äußeren konterrevolutionären Kräften in die Hände.«⁹
Auf lange Sicht erhielt diese Skepsis spätestens um 1990 ihre letztendliche Bestätigung, hinweg über Aufstände wie 1953 in der DDR, 1956 in Ungarn und den Dezemberaufstand 1970 in Polen. Die Wahrnehmung des Realsozialismus in den Arbeiterklassen der westlich-kapitalistischen Länder maß sich zuvorderst am Konsumniveau, ohne zu fragen oder wissen zu wollen, weshalb mit Ausnahme Ostdeutschlands die ehemals agrarisch strukturierten Länder Osteuropas manche Entwicklungsdefizite aufwiesen und sie eben nicht den Vorstellungen entsprachen, die selbst in diesen Ländern beschönigend propagiert wurden. »Nichts leichter daher, aber auch nichts verkehrter, als die aus der Bewegung eines Landes gewonnenen Resultate von ihren Voraussetzungen zu isolieren, zu verallgemeinern und dann auf ein anderes Land zu übertragen.«¹⁰
Untergang möglich
Denn die nähere Kenntnis der innerrussischen Verhältnisse befähigte August Thalheimer 1946 zu der Einschätzung, dass Sowjetrussland sich den wirtschaftlichen Bedingungen für den Sozialismus angenähert, dennoch aber hinreichende Bedingungen für den Sozialismus noch nicht erreicht habe, während es sich »gleichzeitig von den politischen Bedingungen für den Sozialismus entfernt, indem es die sozialistische Demokratie und überhaupt alle sonstigen Ansätze für eine Demokratie der Werktätigen beseitigte, indem es die Staatsmaschine ungeheuer verstärkte und der Masse der Arbeitenden als universelle Zwangsgewalt gegenüberstellte, indem es so die Selbsttätigkeit und Selbstbestimmung der Masse der Arbeitenden aufhob. (…) Es genügt da nicht zu sagen, dass, wenn die wirtschaftlichen Bedingungen für den Sozialismus voll erreicht sein werden, dann die staatliche Zwangsgewalt in ihrer heutigen extremen Form, die heutige herrschende Oberschicht ›überflüssig‹ und deshalb ›irgendwie‹ zum Verschwinden gebracht wird. (…) Die Umkehrung kann nur erfolgen, wenn die atomisierten Arbeiter ein selbst bestimmendes und kollektiv handelndes Ganzes werden im Widerstand gegen die allmächtige Staatsmaschine. Nur dieser Kampf kann die politischen Vorbedingungen schaffen für die ›klassenlose Gesellschaft‹. Über die Formen, die dieser Kampf annehmen wird, wenn es dazu kommt, lässt sich heute noch nicht bestimmen. Wir sagen ausdrücklich, wenn es dazu kommt. Eine Lösung des Widerspruchs ist auch der Untergang dieses ersten Versuches in großem Maßstab, den Horizont der kapitalistischen Gesellschaft zu überschreiten.«¹¹
Zur eigenständigen Initiative hin zu einem Ausweg aus der kapitalistischen Produktionsweise der lohnabhängigen Klassen in den westeuropäischen Ländern ist es seither nicht gekommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg äußerte August Thalheimer in den von Kuba nach Deutschland übersandten monatlichen Übersichten seine Hoffnung auf »eine neue geschichtliche internationale Initiative der Arbeiterkassen Mittel- und Westeuropas. (…) Die Aufgabe als solche zu erkennen, ist der Anfang zu allem Weiteren«.¹² Die Bedingungen dafür auszumachen bedarf methodischer Kenntnis, die sich im Werk von August Thalheimer aufspüren lässt.
Der Artikel erschien zuerst am 18.03.2024 in der Jungen Welt. Der Autor hat ihn uns mit kleinen Ergänzungen zum Nachdruck überlassen
Anmerkungen:
1 Gegen den Strom, Organ der KPD-Opposition, Band 1: 1928–1929, Reprint, Hannover 1985, S. 60
2 Vgl. Karl Hermann Tjaden: Struktur und Funktion der KPD-Opposition (KPO). Eine organisationssoziologische Untersuchung zur Rechtsopposition im deutschen Kommunismus zur Zeit der Weimarer Republik, Meisenheim am Glan 1964
3 Siehe hierzu: August Thalheimer: 1923: Eine verpasste Revolution? Die deutsche Oktoberlegende und die wirkliche Geschichte von 1923, Berlin 1931
4 August Thalheimer: Programmatische Fragen, Kritik des Programmentwurfs der Kommunistischen Internationale (VI. Weltkongreß), Mainz 1993, S. 54
5 Plattform der Kommunistischen Partei Deutschlands (Opposition). Beschlossen auf der Reichskonferenz zu Berlin 1930, hg. v. der Gruppe Arbeiterpolitik, Hamburg 1972
6 August Thalheimer: Über die Handhabung der materialistischen Dialektik durch Lenin in einigen Fragen der proletarischen Revolution, Reprint Arbeiterliteratur, Band I, Berlin 1977, S. 13 f.
7 August Thalheimer u. Abram Deborin: Spinozas Stellung in der Vorgeschichte des Dialektischen Materialismus. Reden und Aufsätze zur Wiederkehr seines 250. Todestages, Wien/Berlin 1928, S. 86
8 August Thalheimer: Zurück in die Eierschalen des Marxismus? Zum Existentialismus als bürgerliche Philosophie, hg. v. der Gruppe Arbeiterpolitik, o. O., S. 5 ff.
9 August Thalheimer: Grundlinien und Grundbegriffe der Weltpolitik nach dem Zweiten Weltkrieg, Hg. v. der Gruppe Arbeiterpolitik, o. J., S. 21
10 August Thalheimer: Die Grundlagen der Einschätzung der Sowjetunion, Stuttgart 1952, S. 18
11 Arbeiterpolitik, 2. Jg. (1971), Nr. 1 (5.2.1971), S. 11
12 August Thalheimer: Westblock–Ostblock, Welt- und Deutschlandpolitik nach dem Zweiten Weltkrieg, Internationale Übersichten 1945–48. Erweitert durch Briefe und Dokumente. Mit Einleitung und Anmerkungen der Gruppe Arbeiterpolitik, Bremen 1992, S. 253