Eine Rekonstruktion revolutionärer Politik in China

 

Aus gegenwärtiger Sicht bildet das Jahr 1927 den entscheidenden Wendepunkt für den Weg der chinesischen Revolution. Uns stellen sich die Massaker an den KommunistInnen in Shanghai als Ende und Neubeginn gleichermaßen dar: Das Ende der Möglichkeit, die soziale Revolution in den Städten zu initiieren und der Neubeginn kommunistischer Agitation „auf dem Lande“. Die Zeitgenossen erlebten die Ereignisse anders und die Glättung der Geschichte durch die KP ist allzu sehr vom Ende her gedacht, von der Ausrufung der Volksrepublik durch Mao am

1. Oktober 1949.

In der Arbeiterstimme Nr. 207 (Frühjahr 2020) wurden die Bedingungen aufgezeigt, unter denen die erst seit wenigen Jahren bestehende KP, in ein feindliches Bündnis mit der Guomindang gezwungen, revolutionäre Politik umzusetzen suchte. Als Chiang Kai-shek sich stark genug fühlte, seinen Machtanspruch in der GMD, und damit in der Republik China, durchzusetzen, entledigte er sich kurzerhand seines kommunistischen Parteianhängsels.

Die versprengten Reste der KP glaubte er in kurzer Zeit bei Vernichtungsfeldzügen aufzureiben und schließlich auszulöschen, daraus machte er auch kein Geheimnis.

Trotzdem waren die Massaker in den Städten noch nicht das Fanal für die stark dezimierten und geschlagenen KommunistInnen, um abzutauchen und neue Kräfte zu sammeln. Anfang April 1927, keine zwei Wochen nach der Eroberung Shanghais durch die -offiziellen- Truppen der Nationalregierung unter dem Befehl Chiang Kai-sheks und dem folgenden Massaker in Nanjing, wurde eine gemeinsame Erklärung des „linken“ Führers der von der GMD gestellten Regierung und des Führers der KP veröffentlicht.¹ Danach betonten beide, der Regierungschef Wang Jingwei und der Kommunist Chen Duxiu, die Notwendigkeit der „Zusammenarbeit der revolutionären Lager“. Chen bezahlte diese Versicherung mit dem Kotau vor der GMD, wonach die KP „niemals vorhatte, gegen die Nationale Volkspartei (GMD) zu putschen oder eine Diktatur des Proletariats zu errichten“.² Wang war selbst durch die eigenmächtige Militäraktion Chiang Kai-sheks in die Defensive geraten und es zeigte sich in der Folge, dass trotz aller Beschwörungen lieber die kommunistischen Mitglieder in der GMD geopfert wurden, als selbst vom Oberbefehlshaber der Armee kaltgestellt zu werden. Da mögen die Kräfteverhältnisse in der Partei noch so sehr „links“ gewesen sein, im Zweifel hat das Militär Recht. Manabendra Nath Roy nennt in seiner Darstellung der Lage das Verhalten der Wang-Regierung einen „Verrat an der Revolution. Wäre die Wuhan-Clique [so genannt nach dem Regierungssitz Wuhan] wirklich der linke Flügel der GMD gewesen, hätte sie also die Mitgliedschaft der Partei gegen ihre feudal-bürgerliche Führung repräsentiert, hätte sie anders gehandelt (…) Dann hätte sie in den Kommunisten treue Kampfgenossen erkannt, statt sie und mit ihnen die Revolution gewaltsam anzugreifen“.³

Während die Truppen Chiang Kai-sheks im Zusammenspiel mit Gangsterclans und ausländischem militärischen und diplomatischen Personal kommunistische Kader und Gewerkschafter niedermetzeln, hält die Führung der KP (und die Komintern) immer noch an dem formalen Bündnis mit der GMD und seinem vermeintlich linken, der Revolution (welcher?) zugeneigten Flügel fest. Chiang hat längst die Gunst der Stunde erkannt, die politische Macht in der GMD zu ergreifen, indem er Wang mit seinem Verhältnis zu den Kommunisten erpresst. Den Massakern in Shanghai folgen weitere in Beijing und Nanjing mit Abertausenden von Toten unter den Linken. Spätestens mit dem offiziellen Bruch der Einheitsfront durch die GMD im Juli 1927 endet die Phase der Selbsttäuschung einer kampfesbereiten und tapferen kommunistischen Partei, deren Strategie fast zum eigenen Untergang geführt hätte. Es endet damit aber auch das bisherige Verständnis von Sozialismus, der die Zukunft Chinas darstellen sollte. 4

 

Ein Vorschein künftiger Verhältnisse war fast gleichzeitig in den Provinzen Hunan und Hubei zu sehen. Bauernbewegungen in diesen Provinzen, die jeweils mehrere Millionen Anhänger umfassten, nutzten die Schwäche der offiziellen Wuhan-Regierung und die Abwesenheit der Truppen Chiangs, um ihre Hauptforderung, die Enteignung des Großgrundbesitzes, auf dem Lande umzusetzen. Man übernahm die Verwaltung in den Dörfern selbst, widmete Tempel zu Schulen um und nahm den Frauen die Bandagen von den Füßen. Schnell führten die Maßnahmen dabei zu tödlichen Auseinandersetzungen mit den Grundbesitzern und all jenen, die von den überkommenen Verhältnissen profitierten. Die Kernfrage des chinesischen Weges, die Eigentums- und Abhängigkeitsverhältnisse auf dem Lande, war von der GMD in keiner Weise erfasst worden. Eine Landreform war zart angedacht, doch über viele Jahre nicht einmal im Parteiprogramm verankert. Die eigenen Offiziere entstammten vielfach dem Großgrundbesitz, die Verpflegung der Armee und die Bemannung der Massenheere für die zahlreichen Feld- und Vernichtungszüge hingen von „stabilen“ Ausbeutungs- und Unterwerfungsverhältnissen in den Provinzen ab. Insofern würde eine Landreform unter der GMD nur auf dem Papier blühen.

Mehr als 20 000 Bauern wurden innerhalb weniger Wochen getötet, die Verbitterung führte ein Vierteljahr später zum „Herbsternte-Aufstand, der ebenfalls scheiterte.“ 5

 

Das Versagen der Kommunistischen Internationalen in der chinesischen Frage

 

Die Reaktion der Komintern auf diese sich umstürzenden Verhältnisse war für die KPCh leider keine Hilfe. Die Tagung des Exekutivkomitees der Komintern im Mai 1927 kulminierte in einem Telegramm Stalins an die KP, in dem die Partei verpflichtet wurde, weiter mit dem linken Flügel der GMD zusammenzuarbeiten. Enteignungen sollten den Grundbesitz der GMD-Offiziere ausnehmen. Eine neue revolutionäre Armee aus kommunistischen Kräften und Bauern sollte gegen die reaktionären Offiziere aufgestellt werden, um sie vor ein GMD (!) – Revolutionsgericht zu stellen. 6

Weiter entfernt von der chinesischen Situation konnte man gar nicht sein. Das Taktieren, um Zeit zu schinden und die Anwesenheit der sowjetischen Berater bei der GMD nicht gefährden, brachte die Politik der Komintern weiter in Misskredit.

Die GMD war vom sowjetischen Papiertiger mehr denn je überzeugt und die KPCh spaltete sich (informell) mehr und mehr. Die Parteigänger der sowjetischen Linie dominierten nur noch kurze Zeit die KP-Politik in den Städten. Andere gingen verstärkt in die Provinzen, um nicht verheizt zu werden, um dem Einfluss der eigenen Partei auszuweichen und nicht zuletzt, um eine neue revolutionäre Strategie zu fahren.

Die Entfremdung zwischen der sowjetischen und der chinesischen KP hat eine längere Vorgeschichte. Der endgültige Bruch mag nach 1956 erfolgt sein, für die Lage in China ist das Jahr 1927 entscheidend.

Chiang Kai-shek war entschlossen, die GMD nicht nur militärisch, sondern auch politisch auf seine Person auszurichten. Deshalb warb er den Verbündeten der Wang-Regierung, Feng Yuxiang7, ab, nachdem letzterer die Regierung zwang, die Zusammenarbeit mit den Kommunisten abzubrechen. Es gab Ende Juni 1927 für die KP-Führung keinen Ausweg mehr, sie musste fliehen, als die verbündete Konterrevolution die Verhältnisse in Hunan blutig wieder herstellte. Die sowjetischen Bestimmungen zur Zusammenarbeit wurden Mitte Juli offiziell von der Parteiführung gebrochen, das Ende der Einheitsfront ging einher mit der Flucht- und Absetzbewegung der Kader. Einen Tag nach der Proklamation beschimpfte die Komintern, die Handschrift Stalins ist überdeutlich, die Führung der Partei als opportunistische Abweichler. Chen Duxiu sah nur mehr den Ausweg, von der Führung der KP zurückzutreten. Die Parteikonferenz im August setzte ihn dann noch einmal ab und wählte einen Mann Moskaus als Nachfolger. 8

Diese Episode zeigt, welche falschen und verheerenden Entscheidungen in Moskau, weit weg von den Kämpfen in China, getroffen wurden, um den vermeintlichen Fuß in der Türe, d.h. den Einfluss auf die Regierung Chinas, zu behalten.

Dafür wäre die KPCh geopfert worden. Die Fehler sind nie eingestanden worden, damit hat man den chinesischen GenossInnen die notwendige Augenhöhe verweigert. Dass die entstandenen Ressentiments gegen die sowjetische Politik ihre Folgen zeitigen würden, ist nicht verwunderlich. Schließlich hat die politische Führung der jungen Volksrepublik dieses Versagen der russischen Kommunisten als lebensbedrohlich für jeden einzelnen von ihnen erleben müssen.

 

Die Zeit der permanenten Bürgerkriege

 

Das Verbot der Partei und die sich anschließende Vernichtungsorgie durch die GMD forderten bis Ende des Jahres bis zu 200 000 Menschenleben, manche davon waren auch das Resultat innerparteilicher Kämpfe. Die äußere Bedrohung und der Wegfall jeglicher politischen Orientierung, die über das eigene Überleben hinausging, sorgten für erbitterte Auseinandersetzungen in der KP selbst. Gerade in den Städten hatten KommunistInnen und ihre Verbündeten keine Perspektive mehr. Die sowjetischen Berater, die, von der Politik Moskaus instruiert, immer noch für einen Kompromiss warben, mussten schließlich auf abenteuerlichen Wegen und ihrer Würde beraubt das Land verlassen. Exemplarisch mag das letzte Aufbäumen gegen die eigene Machtlosigkeit stehen. Die stalinistische Vorgabe bestand in der Errichtung von kommunistischen Basen in den Städten. In Kanton wurde ein verzweifelter Versuch im Dezember 1927 unternommen, der innerhalb von zwei Tagen niedergeschlagen wurde. Innerhalb weniger Stunden ließen die bisher zerstrittenen GMD-Generäle Tausende Unbewaffneter ermorden, darunter viele Frauen und Kinder. 9

Auch das Konsulat der UdSSR in Kanton wurde gestürmt, das Personal getötet. Die Sowjetunion brach endlich, aber viel zu spät, die diplomatischen Beziehungen zur Republik China ab.

Weit war Chiang Kai-shek inzwischen gekommen mit seinem Projekt der Machtübernahme. Der unmittelbare Konkurrent, Wang Jingwei, weilte zur selben Zeit in Frankreich, aus der Schusslinie entfernt. Ohne den politischen Kopf des „linken“ Flügels der GMD war kein Widerstand mehr zu erwarten. Um die Partei unter Kontrolle zu bekommen und den nationalen Anspruch seiner Strategie zu betonen, gab er das Ziel des Zweiten Nord-Feldzuges aus. Der erste musste wegen der Bekämpfung der KommunistInnen unterbrochen werden. Mit vier Armeekorps und einer Gesamtstärke von 700 000 Mann wollte er den Warlord des Nordostens, also im Wesentlichen den Beherrscher der mandschurischen Provinzen, niederringen. 10

Dieser Kriegsherr, Zhang Zuolin, hatte seine Macht, nachdem er von Japan gestützt wurde, sukzessive ausgebaut, die Nordprovinzen besetzt und „die Mauer überstiegen“, das bedeutet, Beijing besetzt. Beijing sollte zuerst „befreit“ werden, was auch fast ohne Blutvergießen gelang. Zhang war von den Japanern bei einem Eisen-bahnattentat beseitigt worden. Sie hatten ihre Pläne neu justiert und setzten statt auf Zhang jetzt auf den neuen „Reichseiniger“, auf Chiang Kai-sek, der im Vorjahr in Tokio vorstellig geworden war. Zhangs Sohn, der Nachfolger, erklärte den Krieg für beendet und zog seine Armee aus Beijing zurück. Der politische Triumph der Süd-Koalition war umfassend, die Idee der nationalen Einheit wurde dagegen wieder einmal verschoben. Chiang hatte sein Ziel erreicht. Ihm fiel 1928 die höchste Macht in der GMD zu, dazu saß er im Militärkomitee, war Oberkommandierender der Armee und schließlich Vorsitzender im Rat der Nationalregierung. Die chinesische Republik wird zur Militärdiktatur, die von einem Mann ausgeht, der sämtliche Fäden in der Hand hält. Allerdings in einem Rumpfreich – es gibt ja zahlreiche Warlords und Gangstersyndikate, die auf eigene Rechnung und nach eigenen Regeln arbeiten.

Die GMD legt dabei das Handeln der staatlichen Verwaltung fest, sie durchdringt personell alle staatlichen Ebenen.

 

Während also ein neuer Sonnenkönig inthronisiert worden war, blieben die Kernaufgaben in einer (an sich bürgerlichen) Republik China unerledigt: die staatliche Einheit war nur sehr kurze Zeit und nur formal erreicht, weil der Warlord der Mandschurei nicht entmachtet war und die anderen Warlords in ständigen Verhandlungen bei Laune gehalten werden mussten, damit sie die Zentralmacht akzeptierten. Darüber hinaus gab es eine ständige, inzwischen über zwei Jahrzehnte anhaltende japanische Besatzungsarmee, die einen Staat im Staate darstellte und kräftig die inneren Verhältnisse der Republik mitbestimmte. Es fehlte der GMD das Verständnis und die Kraft, die sozialen Beziehungen der Klassen untereinander auch nur auf einer bürgerlichen Formalebene zu regeln. Die Willkür in den Verhältnissen regierte ohne tatsächliche Beschränkungen. Die Landfrage war, wie bereits betont, nicht einmal angegangen worden, stattdessen implementierte die GMD ein Spitzel-system auf dem Lande. Dies sollte den Einfluss der KP gar nicht erst entstehen lassen. Ausgewählte Dorfvorsteher bürgten persönlich für ihre Dörfer, bei Auflehnung gegen die Obrigkeit waren sie der Staatsverwaltung und, noch schlimmer, der Armee

verantwortlich. Die beständige Unterdrückung sollte für Ruhe sorgen, sie sorgte aber auch beständig für revolutionäres Potenzial.

Dazu kam das chronische Staatsdefizit, das wegen der riesigen Armeen in China explosionsartig anwuchs. Neben der „regulären“ Nationalarmee (bis 400 000 Soldaten) gab es die persönlichen Truppen der Warlords (bis 1,8 Millionen Mann unter Waffen), die selbstverständlich vom Staat zu alimentieren waren. 11

 

Das Wesen der chinesischen Republik

 

Die Macht dieser Zeit kam wahrlich aus den Gewehrläufen. Ohne Massenheer kein politischer Einfluss. Diese Formel ließ Abrüstungskonferenzen scheitern und sorgte gleichzeitig für weitere militärische Abenteuer.

So war der Kriegsherr Feng, Verbündeter von Chiang Kai-shek, mit ihm übereingekommen, die Küstenprovinz Shandong am Gelben Meer, ihrerseits Aus-

gangspunkt für Militäraktionen gegen die nördlichen Warlords, zu übernehmen. Chiang zog kurzfristig seine Zusage zurück, Feng kündigte das Bündnis auf und war damit in die Falle gelaufen. Chiang hatte zwei Generäle Fengs und deren 100 000 Mann – Heer gekauft. Feng musste sich mit seinen Leuten in eine Binnenprovinz zurückziehen. Ergebnis waren neue Koalitionen und Kriegsauseinandersetzungen

zwischen Feng und seinen Verbündeten sowie Chiang Kai-shek. Der Bürgerkrieg zwischen April und September 1930 kostete etwa 300 000 Menschen das Leben.

Dieses Ereignis ist für diese Jahre nur exemplarisch zu nehmen, darin drücken sich die antagonistischen Widersprüche in dieser Gesellschaft aus. Eine Gesellschaft, die sich nur innerhalb einer ganz schmalen Schicht als bürgerlich und damit den westlichen Vorbildern ähnlich wähnte. Sie vermochte es aber nicht, diese Bürgerlichkeit als prägende Komponente durchzusetzen. Noch immer herrschten offene Gewalt, die höchstens formal reguliert war, und das persönliche Über- und Unterordnungsverhältnis, das feudalistische Züge trägt. Bezeichnend ist, dass der neuartige chinesische Nationalismus sich auf keine chinesische Bourgeoisie, kein Verwaltungs- oder Bildungsbürgertum stützen konnte. Allein das Militär war in der Lage, aber häufig nicht willens, die Nation als Prinzip für sich zu reklamieren. Natürlich ist es der nationalen Armee nicht möglich, bürgerlichen Prinzipien und Regularien im Staat zum Durchbruch zu verhelfen. Und so funktionieren zur gleichen Zeit antagonistische Ordnungsmuster in einem Staatswesen, das für sich kein eigenes Ordnungsmuster durchzusetzen weiß. Oder, besser gesagt: sie funktionieren eben nicht. Daraus resultieren die ständigen Auseinandersetzungen, die nicht nur zwischen verschiedenen Klassen sofort eskalieren, weil sie von vorneherein auf Eskalation angelegt sind. Auch innerhalb der herrschenden Klasse steht bei einem Konflikt die gegenseitige Vernichtung ins Haus, die stellvertretend für ihre Herren die jeweiligen Befehlsempfänger zu erleiden haben.

Bezeichnend für die Republikzeit Chinas ist, dass konstituierende, ordnende Staatsideen existieren, aber nur zur Außendarstellung dienen. Der „Reichseiniger“ Chiang Kai-shek trägt diesen Anspruch zwar vor sich her, seine Politik ist aber nicht daran orientiert. Die Berufung auf die Einheit Chinas dient seiner persönlichen Machtposition. Ebenso verhält es sich mit den „Drei Volksprinzipien“ Sun Yat Sens. Kein Regierungsbeamter, nicht einmal Chiang, könnte es sich leisten, diese Prinzipien abzulehnen, nicht auf ihrem Boden zu stehen. Volksgemeinschaft, Volksrechte und Volkswohlfahrt stehen für die Republik. Sucht man aber nach stringenten und anhaltenden Schritten zu ihrer Durchsetzung in der Republik, sucht man stets vergeblich. Dort, wo es ansatzweise eine Implementierung gibt, öffnen sich sogleich neue Türen zu ihrem Missbrauch. 12

 

Konsolidierung und Krise der KP Chinas

 

Nach dem offiziellen Ende des Bündnisses zwischen der KP und der GMD im Sommer 1927 bedarf es weiterer Niederlagen der revolutionären Kräfte, bis ein substanzieller Strategiewechsel erfolgen kann. Die Vorgaben aus Moskau, der Wechsel der Parteispitze hin zu einer stalinistisch beeinflussten Leitung verzögern die Umorientierung. Beinahe überflüssig zu sagen, dass die von vorneherein verlorenen Kämpfe in Nanchang13, Changsha und in Guangzhou (Kanton) Abertausenden von Aufständischen das Leben kosten. Die Absicht, mit einer Kette von lokalen Erhebungen eine kritische Masse zu schaffen, um den immer noch ersehnten „linken“ Flügel von den Reaktionären in der GMD zu spalten und die Kräfte zu vereinen, erweist sich stets als die Illusion, die sie von Anfang an war. Was sich in diesen blutigen Monaten 1927 allerdings durchsetzt, ist die fraktionsübergreifende Überzeugung in der KP, eigene Truppen aufzubauen und zu organisieren. Der Versuch, militärische Kräfte der GMD, selbst wenn sie links orientiert waren, mit eigenen, eher spontan entstandenen und schwach armierten Verbänden zu vereinigen, wird aufgegeben. Dies unterhöhlt die bisherige Taktik, den Aufstand von den Städten auf das Land zu tragen.

 

Mao Zedong verliert im Gefolge der Stalinisierung der Partei seinen Sitz im Politbüro. Für ihn das Signal, endgültig mit der städtisch orientierten Führung zu brechen und seine politische Arbeit vollständig in die Provinzen zu verlegen. Dabei gehen manche Pläne nicht auf. Der „Herbsternte-Aufstand“ 1927 scheitert. Zum einen gelingt es Mao, der dafür die Verantwortung trägt, nicht, die Gegenkräfte der GMD im Gebiet zumindest zur Neutralität zu bewegen, um den Kampf gegen die Milizen der Großgrundbesitzer mit größeren Erfolgsaussichten zu führen, zum anderen fehlen den eigenen Verbänden vergleichbare Bewaffnung und Erfahrung. Dieser sich durchziehende Schwachpunkt, der defacto erst mit dem vollendeten Sieg im Bürgerkrieg 1949 beseitigt werden kann, ist Grundlage der speziellen Taktik der Revolutionären Bauerntruppen, die Mao und Zhu De, der Gründer der Roten Armee, im Lauf der Folgejahre entwerfen und ausüben.

Die letzten 1000 Kämpfenden entkommen aus der Aufstandsprovinz Hunan in das gebirgige Hinterland, wechseln über die Provinzgrenze nach Jiangxi und schaffen sich dort im Jinggangshan – Gebirge einen neuen Stützpunkt. Kleinbauern, Tagelöhner und MinenarbeiterInnen bilden die Basis der neuen lokalen Truppen. Zhu De führt seine Verbände Anfang 1928 mit diesen Kräften zusammen, sie bilden künftig den Kern der Roten Vierten Armee, der ersten Revolutionären Arbeiter- und Bauernarmee Chinas. Abseits vom Interesse Chiang Kai-sheks und seiner wechselnden Koalitionen, aber nicht abseits von der Kernfrage des Landes, der Landverteilung und der daran gebundenen Unterdrückung einer großen Mehrheit des Volkes, beginnen die KommunistInnen ihre Organisierungs- und Bildungsarbeit. Im Juli des Jahres wird das Zentrale Sowjetgebiet im Süden der Provinz proklamiert, das größere Provinzdorf Ruijin zum Hauptquartier ausgewählt. Mehrere, wenn auch zumeist kurzlebige, Sowjetgebiete entstehen in rascher Folge. Die Forderungen der KommunistInnen auf dem Lande bekommen nach und nach eine größere Verbreitung, sie gewinnen an Popularität.

Wenngleich die (dort erneut gestürzten und ausgetauschten) Führer der KP 1928 auf einem Auslandsparteitag in Moskau an den Neuansätzen im Hinterland nicht vorbeigehen können, wird betont, dieses Vorgehen sei kein Strategiewechsel der Partei, deshalb könne man Maos Aktivitäten nicht als Modell nehmen. Mao erhält seinen Platz im Politbüro nicht zurück. Nochmals versucht die Komintern die bekannte Strategie durchzudrücken und scheitert bei der Einnahme Changshas, der Hauptstadt Hunans, nach drei Tagen. Die nach Moskau orientierte Parteispitze wird schuldig gesprochen, abgesetzt und durch Genossen ersetzt, die in der UdSSR ausgebildet waren. 14

Mao, der nach dem Parteitag kein Blatt vor den Mund nahm und der Führung vorwarf, ihr fehle „das tiefe Verständnis“ 14 für die richtige revolutionäre Strategie, bleibt unbeeindruckt und wird von der Partei auch nicht diszipliniert. Dafür ist er wohl auch zu weit ab von den internen Kämpfen und kann auf einige Erfolge verweisen.

Die Grundlagen seiner Strategie in diesen Jahren nach den großen Niederlagen in den Städten wurden bereits in der Arbeiterstimme Nr. 209 (Herbst 2020) ausführlich dargelegt und bewertet. In seinem Brief (Titel: Aus einem Funken kann ein Steppen-brand entstehen) vom Januar 1930 an das ZK der Partei wird die revolutionäre Klassenfrage deutlich gestellt und trotz einiger ideologischer Zugeständnisse an das Vorgehen der KP schließlich eindeutig (und nicht gerade zur Freude des ZK) be-antwortet. 15

Die Existenz dieser „roten Gebiete“ gab Mao Recht, denn nach seinem Konzept wuchs der kommunistische Einfluss im Süden der Provinz weiter an. Selbst Chiang Kai-shek sah die soziale Bedrohung seiner Regierung und startete in rascher Folge fünf Vernichtungszüge gegen die Sowjetgebiete. Nach dem Hinauswurf der sowjetischen Berater 1927 holte sich Chiang deutsche Militärexperten in seinen Stab. Seit 1928 wirkten deutsche Militärberater ununterbrochen, über zehn Jahre lang, daran mit, den kommunistischen Einfluss in den chinesischen Provinzen zu zerschlagen. Der Wechsel der Regierung im Deutschen Reich schlug sich erst langfristig, mit der sich anbahnenden Achse Berlin – Tokio, nieder. Ob Weimarer Republik oder NS-Deutschland, beide Staatsformen hatten ein dringendes Interesse daran, jede Sozialrevolution, auch am anderen Ende der Erde, auszumerzen.

In rascher Folge überzog Chiang seit Dezember 1930 bis März 1933 in vier Ver-nichtungsfeldzügen den Süden der Provinz Jiangxi mit Krieg. Die roten Militäreinheiten und lokalen Sowjetgebiete holten sich aber ihren Einfluss wieder, sobald der Druck der Nationalisten nachließ.

Aus Fluchtpunkten für versprengte KommunistInnen in den unzugänglichen Bergen einer Agrarprovinz waren nach 1927 erste zusammenhängende Gebiete mit re-volutionären „Regierungen“ geworden. Unterdrückte auf dem Lande, die mit ihren Befreiern gemeinsam arbeiten und leben und zum ersten Mal gesellschaftliche und politische Aufklärung erhalten, machen die ersten Schritte, um ihre Angelegenheiten selbständig zu lösen. Die Verteilungsfrage, was den landwirtschaftlichen Boden betrifft, wird zum Schlüssel für den Einfluss der KommunistInnen. Was liegt deshalb näher, als im November 1931 in den eigenen Einflusszonen ein Landgesetz der chinesischen Sowjet-Regierung zu verabschieden? Konfiszierung und Umverteilung von Land, das Großgrundbesitzern, Militärs und religiösen Institutionen gehört, wird darin geregelt. 16

Über 1000 Sowjet-Kooperativen, die bereits existierten, werden damit legalisiert. Strukturen einer Sowjet-Regierung nehmen nach dem Ersten Gesamt-China-Sowjet-Kongress der KPCh Gestalt an, zu dem Mao Zedong selbst Delegierte und die Parteiführung nach Ruijin eingeladen hatte. 17 Mao selbst wird auf diesem Kongress zum Vorsitzenden der Sowjet-Regierung gewählt. In die entscheidenden Gremien der Gesamtpartei rückt er aber immer noch nicht auf, die Parteiführung leistet beharrlichen Widerstand.

Nach dem Waffenstillstandsabkommen mit der japanischen Armee in China konzentriert Chiang Kai-shek ein weiteres Mal alle Kräfte darauf, die Chinesische Sowjet-Regierung zu beseitigen und rüstet zur Fünften Einkreisungs- und Vernichtungskampagne. Seit August 1933 verhängt er eine Wirtschaftsblockade über die Region, im Oktober setzt er mehrere Armeen ein, die aus unterschiedlichen Richtungen auf die Sowjetgebiete zumarschieren. Zwischen 250 000 und 700 000 Mann, Panzer und Hunderte von Bombern und Aufklärungsflugzeuge sollen eingesetzt worden sein, um die revolutionären Gebiete einzukreisen und zu „säubern“. Diesmal werden Städte und Dörfer einzeln durchkämmt, alle Feinde getötet, die Bevölkerung mit Terror und Hunger überzogen und gefügig gemacht.

Die Nationalisten hatten aus der Erfolglosigkeit der letzten Vernichtungszüge gelernt und sich an die Taktik der militärischen Berater gehalten. Die eroberten Gebiete werden nicht sich selbst überlassen, weil sie damit der kommunistischen Guerilla die Möglichkeit eröffnen, die Usurpatoren einzukreisen und zurückzuschlagen. Jetzt werden die Eroberungen mit Wachttürmen, Befestigungen, Unterständen und Bunkern langfristig gegen die Befreier abgesichert, ein Einsickern sowie rasche Befreiungsattacken sind nicht mehr möglich. Die Bevölkerung wird als Anti-Guerillamaßnahme faktisch in Geiselhaft genommen. Was verloren geht, bleibt verloren und verengt zunehmend die taktischen Möglichkeiten der KommunistInnen. Dazu kommt, dass Chiang diesen Vernichtungszug als den entscheidenden angelegt und die Ressourcen für einen längerfristigen Krieg eingeplant hat. Aus den ungemein harten Kriegszügen der letzten Jahre, die jeweils „nur“ einige Monate dauerten, wird jetzt ein gründlich geplantes, mit Bedacht voran getriebenes Vernichtungs-unternehmen, das über ein Jahr lang den Druck beständig erhöht. Ruijin, das Zentrum der Sowjetmacht, wird im April 1934 von zwei nationalistischen Divisionen besetzt. Die Verluste an Toten und Verwundeten steigen schnell an, so dass der Jiangxi-Sowjet eine grundsätzliche Entscheidung treffen muss: zehntausende junger Männer werden, freiwillig oder nicht, rekrutiert, Reis wird beschlagnahmt, Kleidung und Schuhwerk angefertigt. (Schein-) Durchbruchsversuche sollen den Feind ablenken, manche gelingen, andere scheitern und bedeuten damit die sichere Vernichtung. 18 Die Sowjetmacht schwindet zusehends, bis im Oktober 1934 der letzte große Versuch beginnt, der Erdrosselung durch Chiang Kai-shek zu entkommen. 80 000 bis 100 000 Personen brechen in mehreren Kolonnen auf und werden, so sie denn durchhalten, die nächsten drei Jahre unter Lebensgefahr und in großer Not auf der Flucht sein.

 

Fußnoten:

¹ Dieter Kuhn: Die Republik China von 1912 bis 1937 (Heidelberg 2007, 3. überarbeitete Auflage), hier: S. 386 f. Diese ausführliche Darstellung ist Grundlage für die ereignisgeschichtlichen Aspekte im beschriebenen Zeitraum. Er zeichnet die zahlreichen Wendungen, Finten, Front- und Koalitionswechsel in den Jahrzehnten des Bürgerkriegs, des Kampfes gegen die imperialistischen Invasoren des Westens und gegen den japanischen Feind sehr detailliert und auf zahlreiche unterschiedliche Quellen gestützt nach. Dabei stellt seine Ereignisgeschichte stark auf die führenden Personen der Zeit ab, der Charakter der Auseinandersetzungen, die Strukturen des Landes und der Gesellschaft in dieser Zeit werden nicht thematisiert.

² ebd., S. 387

³ Manabendra Nath Roy: Revolution und Konterrevolution in China, Berlin 1930, S. 398f. Roy behandelt die Ereignisse in China zeitlich sehr nahe am Geschehen. Dazu kommt, dass er als Mitglied und Repräsentant der Kommunistischen Internationalen für die Politik der sowjetischen Beratung der Nationalregierung Mitverantwortung getragen hat. In seiner Darstellung schwingt große Enttäuschung über die Wendung innerhalb der GMD mit, dies wirft peinliche Fragen auf, was die Rolle der Sowjets im Nahbereich der militärischen und der politischen Führung der GMD betrifft. Der Versuch der sowjetischen Berater, ihre Stellung dadurch zu behalten, indem sie gnadenlos opportunistisch gegenüber Chiang Kai-shek operierten, misslang gründlich. Schließlich warf er sie aus dem Land.

4 Die Darlegung des Sozialismus chinesischer Prägung erfolgte zusammenhängend im Teil 4 der Serie (Arbeiterstimme Nr. 209 (Herbst 2020). Deshalb wird in dieser Folge auf seinen Inhalt, die Bedeutung und die sich daraus ergebenden Probleme nicht mehr eingegangen.

5 Kuhn, S. 394

6 ebd., S. 398

7 Feng war ein sogenannter „Kriegsherr“, wie es mehrere zur Zeit der Republik China gab. Der Krieg war ihr Beruf. Sie dienten sich hoch, indem sie, anfänglich, mit meist regulären Truppenteilen für ihre Auftraggeber politische, organisatorische oder pekuniäre Ziele verfolgten. Im Gegenzug wuchsen ihre Truppen in Größenordnungen, die politisch nicht mehr vernachlässigt werden konnten. Sie wurden zum eigenständigen Machtfaktor in den politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, regierten nach Gutdünken in eigenen Provinzen, schufen sich eigene Verwaltungen und Gesetze und betrieben eine eigene „Außenpolitik“, ohne sich einer Zentralgewalt unterzuordnen. Nach Angaben von Wikipedia hatte Fengs Heer im Jahr 1930 eine Stärke von 100 000 Mann. (https://de.wikipedia.org/wiki/Feng_Yuxiang)

8 Kuhn, S. 400f.

9 Kuhn, S. 407. Eine bittere Lehre in der Geschichte wiederholt sich ein weiteres Mal: sobald es gilt, die Protagonisten der sozialen Revolution bis zur Vernichtung zu bekämpfen, werden sofort alle Unterschiede zwischen den Bewahrern der überkommenen Verhältnisse unwichtig. Bündnisse mit Kräften aus diesem Spektrum stehen immer unter diesem Vorbehalt.

10 Von den vier Korps wurden drei von kurzfristig verbündeten Warlords aus dem Süden und der Mitte geführt. Die Nationale Armee hätte die Mannstärke allein niemals aufgebracht. D.h. für diese Koalition musste eine riesige Summe Geld (und mit Sicherheit eine Reihe von politischen Zusagen im Hinblick auf die zu erwartende Beute) erbracht werden. Der Gegner übrigens war zeitweise von den Japanern unterstützt. Die Kwantung-Armee Japans trieb ihre eigenen Interessen in China voran.

11 Kuhn, S. 432f. Was der Staat für den Unterhalt der nationalen Truppen wie der Privatarmeen nicht leistete oder leisten konnte, das holten sich die Militärs eigeninitiativ von der Bevölkerung. Erpressung, Raub, Rauschgifthandel besserten auf allen Seiten die Einkünfte auf. Der Staat erfüllte seine Funktion nicht, Recht und Sicherheit nach innen zu garantieren, er war nur Selbstbedienungsladen nationaler wie regionaler Usurpatoren. Die Erbitterung darüber wuchs und sorgte für immer wieder aufflackernde Unruhen und Auflehnung.

12 So setzt Chiang das Prinzip der Volksrechte in seiner Regierung um, indem er nach den Forderungen Sun Yat Sens fünf „Behörden“ bildet (zuständig für Exekutive, Legislative, Rechtsprechung, Prüfung und Kontrolle). Nicht einmal die Kräfteverhältnisse der Regierungspartei GMD spiegeln sich wider, Chiang platziert seine Getreuen in den Schlüsselpositionen. (vgl. Kuhn, S. 427f.)

13 Der 1. August wird im Gedenken an die „Rebellion vom 1. August 1927“ in der VR China als Tag der Chinesischen Volksbefreiungsarmee begangen.

14 Kuhn, S. 546

15 Der Briefauszug wird zitiert nach Günter Kleinknecht: "Theorien der chinesischen Revolution", S. 452f. (in: Richard Lorenz (Hg.): Umwälzung einer Gesellschaft. Frankfurt/Main 1977, S. 405 - 492) „Der Schlüssel zum Sieg der Revolution ist einzig und allein die proletarische Führung. Die Schaffung einer proletarischen Basis der Partei (…) – das ist augenblicklich eine (!) wichtige organisatorische Aufgabe der Partei; aber gleichzeitig sind besonders die Entfaltung des Kampfes auf dem Lande, die Errichtung der roten Macht in kleinen Gebieten, die Aufstellung und Erweiterung der Roten Armee jene Hauptvoraussetzungen, die (…) den Aufschwung der Revolution beschleunigen. Deshalb ist der Verzicht auf den Kampf in den Städten ein Fehler; aber die Entwicklung der Kräfte der Bauern zu fürchten und zu glauben, es würde für die Revolution von Nachteil sein, wenn die Kräfte der Bauern die der Arbeiter übertreffen werden, halten wir (…) ebenfalls für falsch. (…) es kann niemals ungünstig für die Revolution selbst sein, wenn im Laufe des Kampfes die Kräfte der Bauern die der Arbeiter übertreffen.“

16 Kuhn, S. 548

17 1933 waren „Kerngebiete in Süd-Jiangxi, in Teilen von Sichuan und Anhui mit insgesamt 25 Millionen Einwohnern noch fest in kommunistischer Hand“ (Kuhn, S. 549)

18 Kuhn, S. 555

 

Wie der Kommunismus nach China kam - Teil 1

Wie der Kommunismus nach China kam - Teil 2

Wie der Kommunismus nach China kam - Teil 3

Wie der Kommunismus nach China kam - Teil 4

Wie der Kommunismus nach China kam - Teil 6